Von der Planung bis zur Evaluierung bieten sich Stiftungen zahlreiche Möglichkeiten, um klimafreundliche Aspekte in ihre Bildungsprojekte zu integrieren. Entdecken Sie konkrete Handlungsoptionen, um den ökologischen Fußabdruck Ihrer Bildungsarbeit im Rahmen des Projektmanagements zu minimieren und positive Klimaeffekte zu fördern.
Die klimafreundliche Gestaltung von Bildungsprojekten lässt sich an verschiedenen Stellen im Projektmanagement darstellen. Bei den meisten Stiftungen hat sich das Projektzyklusmanagement (PCM) als zentrales Instrument zur Verwaltung von eigenen und finanzierten Projekten durchgesetzt. Projekte werden geplant, bewilligt, umgesetzt, evaluiert und ggf. erneuert oder modifiziert wieder aufgelegt. Bei all diesen kritischen Meilensteinen können Bildungsstiftungen Aspekte des Klimawandels in ihre Arbeit einfließen lassen und somit für eine durchgehende Klimawirkung eintreten.
Als Querschnittsthema ist Klimawandel keine alleinstehende Herausforderung, sondern kann und sollte an unterschiedlichen Stellen in der Stiftungsarbeit mitgedacht werden. Daher bietet es sich an, sich dabei an bestehenden und etablierten Systemen wie dem Projektzyklusmanagement zu orientieren. Klimawirkungen, die bereits bei der Projektplanung bedacht werden, können besser gesteuert werden und ermöglichen ein vollständigeres Bild bei der Entscheidung über die Gestaltung und Finanzierung von Projekten. Ebenso liefert die Betrachtung von Klimafolgen bei der Evaluierung von Projekten ein umfassenderes Bild der Projektwirkungen.
Die Stiftung Mercator gibt den von ihnen geförderten Organisationen einen Leitfaden zum Thema Nachhaltigkeit an die Hand.
In der Regel ist die Antrags- und Planungsphase der Zeitraum, in dem Stiftungen am intensivsten mit ihren Partner:innen im Kontakt stehen. Bei der Planung von Projekten werden viele grundlegende Entscheidungen getroffen, die dann oft über mehrere Jahre nicht mehr diskutiert werden. Aus diesen Gründen sollten hier auch zentrale Aspekte der Klimafreundlichkeit von Projekten besprochen werden.
Welche Gelegenheiten gibt es, Klima verstärkt in die Projektaktivitäten einzubinden?
Wäre dies zielführend für das Anliegen des Projekts?
Welche Ersparnisse oder zusätzlichen Kosten würden sich durch entsprechende Änderungen ergeben?
Ist diese Lösung für Ihre Stiftung relevant? Und wenn ja, setzen Sie diese bereits um?
Auch bei der Bewilligung von Projekten lässt sich ein Klimafokus einbauen. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Frage, welche Priorität die Klimawirkungen von Projekten im allgemeinen Wirkungsgefüge von Fördergeber:innen einnehmen. Werden negative Klimafolgen akzeptiert oder sind sie ein substanzieller Nachteil bei der Abwägung? An dieser Stelle ist es besonders wichtig, dass die Entscheidungsträger:innen ein ausdrückliches Mandat haben, neben den finanziellen und wirkungsorientierten Zielen eines Projekts auch über die Klimafolgen zu diskutieren. Ergänzend dazu benötigen Entscheider:innen ein grundlegendes Verständnis der Klimafolgen für das entsprechende Projektumfeld und die Wechselwirkung zwischen dem Klimawandel und den allgemeinen Förderzielen der Stiftung.
Ist diese Lösung für Ihre Stiftung relevant? Und wenn ja, setzen Sie diese bereits um?
Auch wenn während der Planung und Projektentscheidung bereits wesentliche Eckpunkte für den Klimabezug eines Projekts festgelegt wurden, lassen sich auch in der Projektdurchführung wichtige Impulse integrieren.
Ist diese Lösung für Ihre Stiftung relevant? Und wenn ja, setzen Sie diese bereits um?
Motivieren Sie Projektpartner:innen, auch bei kleinen Entscheidungen Klimaaspekte zu berücksichtigen, etwa indem sie nur Reisekosten per ÖPNV erstatten oder vegetarisches Essen als Standard anbieten. Selbstverständlich muss hier immer im Einzelfall entschieden werden, welche Maßnahmen angemessen sind. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Kapazitätsaufbau bei Projektpartner:innen. Viele Organisationen sind interessiert an Klimathemen und möchten sich durch das Projekt oder ergänzend dazu zu Klimathemen engagieren. Durch die schnelle Entwicklung des Themas sind aber häufig nicht ausreichend Wissen, Erfahrungen und Kontakte vorhanden. Hier können Fördergeber:innen zielgerichtet und strategisch unterstützen.
Ist diese Lösung für Ihre Stiftung relevant? Und wenn ja, setzen Sie diese bereits um?
Wenn Sie Ihre Projekte evaluieren, können Sie auch die Wirkungen auf das Klima auf unterschiedlichen Ebenen auswerten. Stellen Sie Fragen wie: Haben sich die Einstellungen oder das Wissen zum Klimawandel bei Projektbeteiligten verändert? Stehen die Emissionen des Projekts in Relation zu den sozialen Wirkungen? Welche Einspar- und Änderungspotentiale könnte es geben? Diese Fragen sind auch dann relevant, wenn Emissionseinsparung nicht das primäre Ziel des Projektes ist.
Ist diese Lösung für Ihre Stiftung relevant? Und wenn ja, setzen Sie diese bereits um?
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Bildung im Klimawandel ist eine Initiative der API Kinder- und Jugendstiftung und Active Philanthropy, gefördert von der API Kinder- und Jugendstiftung und der deutschen Postcode Lotterie. Gemeinsam arbeiten wir daran, zwei der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit zusammenzudenken, um so einen lebenswerten Planeten für diese und kommende Generationen zu erhalten. Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an info@activephilanthropy.org